*Nachhaltiger mit Open Source, gefördert vom Bund: KDE Eco*
https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2025/01/kde-eco/
"Nachhaltigkeit und Langlebigkeit: Was Windows 11 schwer fällt, macht Open-Source-Software beispielhaft vor. Okular, der KDE-PDF-Viewer ist mit dem Blauen Engel zertifiziert, und das KDE-Eco-Projekt will helfen, noch mehr alte Hardware zu unterstützen."
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Linux-MagazinNachhaltiger mit Open Source, gefördert vom Bund: KDE EcoNachhaltigkeit und Langlebigkeit: Was Windows 11 schwer fällt, macht Open-Source-Software beispielhaft vor. Okular, der KDE-PDF-Viewer ist mit dem Blauen Engel zertifiziert, und das KDE-Eco-Projekt will helfen, noch mehr alte Hardware zu unterstützen. Mit Windows 11 läutet Microsoft bekanntlich das Ende älterer Hardware ein. Wessen Rechner nicht den Anforderungen des jüngsten Redmonder Betriebssystems entspricht, der ist vermutlich spätestens im Oktober 2025 gezwungen, für Ersatz zu sorgen. Damit bleibt eine kaum zu schätzende Menge an inkompatiblen Geräten übrig. Obendrein verbrauchen die für Windows 11 geeigneten Rechner häufig mehr Energie. Hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ressourcenverbrauch kommt das einer Katastrophe gleich. Die FOSS-Welt ist da bereits ein gutes Stück weiter. Im Februar 2022 sorgte beispielsweise ein KDE-Projekt für Aufmerksamkeit über die Linux-Bubble hinaus: Der PDF-Reader Okular (Abbildung 1) war das erste Softwareprojekt überhaupt, das für seine Energieeffizienz mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurde [1]. Die Zertifizierung des Bundesumweltministeriums ist renommiert, seit 46 Jahren vergibt die Jury Umweltzeichen das „deutsche Umweltzeichen“. Der Weg zu einer Vergabe des Blauen Engels für Software war lang, gab es doch anfangs nicht einmal Vergabekriterien für Softwareprojekte. Das ist heute anders, unter dem Zeichen „DE-UZ 215“ [2] finden sich „Ressourcen- und energieeffiziente Softwareprodukte“ (Abbildung 2). „Software löst den Energieverbrauch aus“, steht da, und „Gesetzliche Anforderungen an die Energieeffizienz von Softwareprodukten existieren nicht, obwohl die Software einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch hat. Ziel des Umweltzeichens für ressourcen- und energieeffiziente Softwareprodukte ist es, den Energieverbrauch der Informations- und Kommunikationstechnik insgesamt zu reduzieren und die Ressourceneffizienz zu steigern.“ FOSS ist nachhaltiger Die Nachhaltigkeit für den Anwender zeige sich außerdem in den Optionen, Fehler und Schwachstellen selbst zu korrigieren oder korrigieren zu lassen. Aber vor allem der Satz „Aufgrund geringerer Leistungsanforderungen [von Software mit Blauem Engel, Anmerkung der Redaktion] kann die Hardware länger genutzt werden“, dürfte Windows-10-Anwender hellhörig werden lassen. Für Linux-Anwender spricht er bloß eine Binsenweisheit aus, überzeugt Open-Source-Software doch regelmäßig mit höherer Effizienz, weniger Ressourcenverbrauch und damit einhergehender höherer Langlebigkeit. Mehr dazu lesen Sie im Artikel von John „Maddog“ Hall zum Upgrade-to-Linux-Projekt auf Seite 22. Zum Redaktionsschluss tragen nur zwei Open-Source-Programme das Label „Blauer Engel“. Ob es jemals ein proprietäres Produkt in die Liste schaffen wird, ist fraglich. Möglich wurde die Auszeichnung, weil innerhalb des KDE-Projekts eine Diskussion begann, wie man die exzellenten Benchmarks des Blauen Engel nutzen könne, um KDE und freie Software bei Nachhaltigkeit und Effizienz „ganz nach vorn“ zu bringen. So entstand im Jahr 2021 auf Initiative von Joseph P. De Veaugh-Geiss und Mitstreitern wie Cornelius Schumacher das Projekt KDE-Eco [3]. Seit 2022 treibt es die energieeffiziente Entwicklung voran, auch und gerade in der FOSS-Welt. Man startete FeeP und B4FOSS: Das Free and open-source Energy Efficiency Project (FEEP) soll helfen, Werkzeuge hervorzubringen, mit denen sich sparsamere Software entwickeln ließe. BE4FOSS (Blauer Engel For FOSS) soll hingegen dazu beitragen, die Informationen über die Anstrengungen zu verbreiten. Grün, Grün, Grün, Grün Kein Wunder, dass sich auf der Webseite viermal das Wort „Green“ findet, obwohl das Projekt einen anderen Ansatz verfolgt als so viele Green-IT-Projekte vor ihm. „Be Green“, „Grow Green“ und „Make Green“ sollen Endanwender, Evangelisten und Entwickler ansprechen. Das jüngste Kind von KDE